Hesel - Am Donnerstagabend wurde die Feuerwehren der Samtgemeinde Hesel zu einem vermeintlichen Betriebsgebäudebrand alarmiert. In der Alarmmeldung war die Rede von Personen, die sich noch im Objekt aufhalten sollten. Konkret ging es um das ehemalige Hotel und Jagdhaus Kloster Barthe an der Stikelkamper Straße in Hesel. Die Gebäude sollen in den nächsten Wochen abgerissen werden, weswegen sich eine Feuerwehrübung in den unübersichtlichen Räumlichkeiten anbot.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte quoll dichter Rauch aus Gebäude. Insgesamt galten noch 10 Personen als vermisst. Sofort rüsteten sich mehrere Trupps mit schwerem Atemschutz aus um die Vermissten zu retten. Allein schon wegen der Größe des Objektes gestaltete sich die Suche schwierig. Verletzte wurden von der Übungsleitung im Saal, an der Kegelbahn, aber u.a. auch in den Räumen des Hotels versteckt.
Es wurden Einsatzabschnitte gebildet. Während die Atemschutzkräfte eine Person nach der anderen ins Freie brachten, wurden draußen eine weitere Wasserversorgung und ein Außenangriff über mehrere Rohre aufgebaut. Zudem wurde die Stikelkamper Straße im Bereich der Einsatzstelle voll gesperrt. Nach etwas mehr als einer Stunde konnte die Übung dann beendet werden. Alle 10 Vermissten wurden gefunden und gerettet, auch die anderen Ziele der Übung wurden weitestgehend erreicht.
Einsatz- und Übungsleiter Sirke Siebens zeigte sich mit dem Ergebnis zu frieden. An der ein oder anderen Stelle wurden kleine Punkte entdeckt, die durch Ausbildung in den Ortsfeuerwehren, aufgearbeitet werden. Im Anschluss an die Übung, an der insgesamt 90 Einsatzkräfte beteiligt waren, gab es noch einen kleinen Imbiss, der vom Fachzug Logistik der Kreisfeuerwehr vorbereitet wurde. Die Vermissten und Verletzten wurden durch Kräfte des Gefahrgutzuges gestellt.
++ 24.08.2017 – 19:30 ++ ++ Hesel - Stikelkamper Straße ++