Filsum / A28 - Am Sonntagnachmittag ist es auf der Autobahn 28 zwischen den Anschlussstellen Apen/Remels und Filsum zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen, bei dem ein 73-jähriger Mann ums Leben gekommen und eine 70-järhige Frau schwer verletzt wurde.
Der 73-jährige war mit seinem BMW in Fahrtrichtung Leer aus noch ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Der Wagen hatte sich daraufhin mehrfach überschlagen und blieb völlig zerstört hinter einem Wildschutzzaun liegen.
Da es vermeintlich keine Augenzeugen zu dem Unfall gab und die Unfallstelle von der Autobahn aus nicht einzusehen war, ging die erste und einzige Meldung in der Regionalleitstelle vom eCall System des Unfallfahrzeuges ein. Der automatische Notruf wird nach Auslösung eines Airbags abgesetzt und zunächst an eine eCall Zentrale weitergeleitet. Die Zentrale informierte dann die Einsatzkräfte.
Trotz der Standortübertragung konnte der Einsatzort nicht ganz genau übermittelt werden, sodass die ersten Fahrzeuge zunächst in die falsche Fahrtrichtung unterwegs waren. Nach wenigen Minuten war dann ein Fahrzeug der Polizei vor Ort und konnte nachfolgende Kräfte in die richtige Richtung leiten.
Durch die starke Deformation des BMW, waren Fahrer und Beifahrerin eingeklemmt. Die Feuerwehr musste mit schwerem hydraulischem Rettungsgerät vorgehen um die Insassen zu befreien. Für den 73-jährigen Fahrer kam jedoch jede Hilfe zu spät, er erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Die 70-jährige Beifahrerin wurde schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen.
Die Autobahn blieb im Bereich der Unfallstelle für rund eineinhalb Stunden voll gesperrt. Im Einsatz waren neben Rettungsdienst, Notarzt und Polizei, die Feuerwehren aus Filsum, Detern-Stickhausen-Velde, Lammertsfehn, sowie der Rüstwagen der Kreisfeuerwehr.
++ 09.09.2018 – 15:34 ++ ++ A28 – AS Apen/Remels > AS Filsum ++
Die Polizei bittet aktuell darum, dass Zeugen, die den Unfallhergang gesehen haben sich bei der Autobahnpolizei Leer unter der Tel.-Nr. 0491/929250 zu melden.