Weener / LK Leer - Am Samstag hat es im Hafen von Weener eine Großübung der Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd gegeben. Neben den Kräften aus den Feuerwehren im Abschnitt Süd, nahmen auch Feuerwehren der Graftschaft Bentheim, Kräfte des THW, die Technische Einsatzleitung und die Wasserettung der Kreisfeuerwehr, die Malteser und das NLWKN an der Übung teil.
Ein Hauptteil der Übung bestand in der Ausbildung der Feuerwehrkräfte an den Geräten des NLWKN. Der Landesbetrieb für Küsten- und Naturschutz hatte einige Spezialgeräte zur Öl- und Umweltschadenbeseitigung auf Gewässern aufgebaut, die im Ernstfall auch von den Feuerwehren bedient werden müssen. Die einzelnen Geräte und Maschinen waren in Form einer Stationsausbildung aufgebaut. Des Weiteren beschäftigten sich zwei Station an diesem Samstag mit dem Befüllen, dem Transport und richtigen Verlegen von Sandsäcken.
Besonders erfreulich war, dass unter den 130 Übungsteilnehmer viele junge Kameradinnen und Kameraden aus den Ortsfeuerwehren gekommen waren und zum ersten Mal an einer Bereitschaftsübung teilgenommen hatten. In dem Fall einer Anforderung der Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd, welche dann vorwiegend in anderen Landkreisen eingesetzt wird, kann Bereitschaftsführer Ernst Berends nun auf über 700 ausgebildete Einsatzkräfte zurückgreifen. Neben der Ausbildung in den Stationen, trainierte die Technische Einsatzleitung auch die Zusammenarbeit mit der Fühungsstaffel der Bereitschaft Süd, in diesem Fall mit dem Einsatzleitwagen aus Ihrhove. Die Wasserrettung der Kreisfeuerwehr und die Taucher waren vorwiegend zur Absicherung der Feuerwehrleute vor Ort, da viele der Ausbildungsstationen direkt an der Kaimauer stattfanden. Die Malteser kümmerten sich mit belegten Brötchen, Suppe und Getränken um die Verpflegung der Teilnehmer.
Die Übung begann um 9 Uhr mit der Einteilung der Teilnehmer in insgesamt 12 Gruppen, die dann auf die verschiedenen Stationen verteilt wurden. Nach einem festen Ablaufplan wurde dann gewechselt. Dadurch gab es insgesamt acht Ausbildungseinheiten mit verschiedenen Zielen. Es lag keine explizierte Lage vor, an der alle Teilnehmer gleichzeitig trainiert haben. Gegen 10 Uhr waren einige Gäste, unter anderem der Leeraner Landrat Matthias Grote und Vertreter anderer Organisationen sowie aus Rat, Verwaltung und Politik gekommen um sich vor Ort ein Bild der Übung und der Möglichkeiten für den Ernstfall zu machen. Um 15 Uhr endete dann der Übungsbetrieb und eine Nachbesprechung folgte.