Leer - Einige Bewohner eines Wohn- und Geschäftshauses an der Georgstraße in Leer wurden am späten Sonntagabend durch den Alarm eines Rauchwarnmelders im Hausflur auf eine Verrauchung aufmerksam. Da zudem Brandgeruch festgestellt wurde, alarmierten sie die Feuerwehr. Zunächst wurde die Feuerwehr Leer zu einem Erkundungseinsatz alarmiert. Vor Ort wurde dann aber festgestellt, dass in einem, im Gebäude befindlichen, Restaurant der gesamte Gastraum verqualmt war. Das komplette Wohnhaus wurde daraufhin geräumt, rund ein Dutzend Bewohner wurde durch die Feuerwehr ins Freie begleitet. Die Alarmstufe wurde erhöht und neben weiteren Feuerwehrkräften auch der Rettungsdienst und ein Notarzt angefordert.
Unterdessen verschafften sich die Einsatzkräfte Zugang zum Restaurant um die Ursache für die Verrauchung zu finden. Die Feuerwehr ging dabei unter schwerem Atemschutz vor. Zunächst blieb unklar was den Rauch verursacht hatte. Es war kein Feuer feststellbar. Die Suche ging dann mit einer Wärmebildkamera weiter. Im weiteren Verlauf konnte dann festgestellt werden, dass ein Topf mit Fett auf einem Grill der Grund für den Rauch war. Das Gerät war zwar ordnungsgemäß abgeschaltet, heizte aber dennoch zeitweise weiter. An dem Grill lag vermutlich ein technischer Defekt vor. Das Gerät wurde dann über eine Sicherung abgeschaltet. Während die Feuerwehr das Restaurant belüftete, wurden zwei Bewohner aus dem Haus notärztlich versorgt. Sie wurden mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Am Gebäude und im Restaurant ist kein Schaden entstanden. Der Betrieb wird am Montag wieder normal aufgenommen. Der Einsatz dauerte rund eine Stunde. Die Feuerwehr war mit 25 Kräften vor Ort. ++ 01.01.2017 – 23:28 // Leer – Georgstraße ++