Leer - Mit den Alarmstichworten "Gefahrstoffeinsatz" und "MANV (Massenanfall von Verletzten)" wurden am Dienstagmorgen zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zum Leeraner Bahnhof alarmiert. Um 06:49 Uhr waren die ersten Notrufe aus dem Bahnhof in der Regionalleitstelle eingegangen. Mehrere Personen beschrieben einen plötzlichen beißenden Geruch und in Folge dessen Hustenreiz und Atemprobleme. Binnen weniger Minuten waren die ersten Kräfte vor Ort. Der gesamte Bahnhofsvorplatz sowie der Busbahnhof füllten sich mit Einsatzfahrzeugen. Bei einer ersten Lageerkundung im Bahnhofsgebäude konnte die Feuerwehr keinen Geruch mehr wahrnehmen. Auch die Messgeräte zeigten keine veränderten Werte. Alle betroffenen Personen konnten nach einen kurzen Check durch den Rettungsdienst ihre Reise oder ihren Arbeitstag fortsetzen.
Durch die Feuerwehr wurden dann noch alle technischen Geräte wie auch die Klima- und Lüftungsanlagen kontrolliert. Jedoch konnte kein Grund für den Geruch festgestellt werden. Das Bahnhofsgebäude wurde gelüftet und wieder freigegeben. Der Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst konnte nach rund einer halben Stunde beendet werden. Ob letztlich ein technischer Defekt oder eventuell ein versprühtes Reiz- bzw. Pfefferspray für den Einsatz verantwortlich war konnte nicht mehr festgestellt werden. Neben diversen alarmierten Rettungswagen, dem Notarzt, der SEG MANV von Maltester und DRK , dem Leitenden Notarzt und dem ärztlichen Leiter des Rettungsdienstes, waren zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehren Leer, Bingum, Heisfelde und Loga im Einsatz. Gefahrstoffeinsatz - MANV 20 20.12.2016 - 06:49 Uhr Leer - Bahnhofsring (Bahnhof Leer)